SPD Ortsverein Essen Huttrop / Südostviertel
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Solaranlagen - SPD-Fraktion fordert Förderung für Haushalte mit niedrigem
Einkommen

Positive finanziellen Anreize, welche auf eine Reduzierung der CO2-Emissionen von Privathaushalten abzielen, kommen fast ausschließlich Menschen mit höheren Einkommen zugute. Demgegenüber sind Haushalte mit niedrigem Einkommen sehr stark durch Sanktionen betroffen, beispielsweise durch steigende Energiepreise. Diese soziale Schieflage greift die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Essen an und beantragt eine Förderung von Krediten für Solaranlagen, welche Haushalte mit niedrigem Einkommen adressiert.
„Es ist schlichtweg ungerecht, dass Haushalte mit niedrigem Einkommen nicht von öffentlichen Fördergeldern für Umwelttechnologien profitieren, sie durch negative Anreize aber umso stärker belastet werden,“, stellt Julia Kahle-Hausmann, umweltpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, klar. „Den Menschen fehlen die finanziellen Mittel, um durch den Kauf von Elektroautos oder Solaranlagen großzügige Zuschüsse zu erhalten. Gleichzeitig beanspruchen steigende Energiepreise einen immer größeren Anteil ihres ohnehin schon niedrigen Einkommens. Die derzeitige Praxis der Subventionierung verstärkt soziale Ungleichheit und lässt großes Potential bei der Reduzierung von CO2-Emissionen ungenutzt.“
„Deshalb fordern wir, Menschen mit niedrigem Einkommen bei der Anschaffung von Solaranlagen durch die öffentliche Förderung von Krediten zu unterstützen. Wir wollen, dass alle Menschen die Möglichkeit haben, von öffentlichen Fördermitteln für Umwelttechnologien zu profitieren und so aktiv zur Reduzierung der CO2-Emissionen beitragen zu können. Die von der Verwaltung vorgeschlagene Kaufprämie um eine Kreditförderung für einkommensschwache Haushalte zu erweitern, ist für die soziale Gerechtigkeit und den Klimaschutz in Essen ein wichtiger Schritt“, fasst Ingo Vogel, Fraktionsvorsitzender der SPD, die Bestrebungen der SPD zusammen.