Wählen unter 18? Die Juniorwahl 2021 macht’s möglich
Aufruf zur Teilnahme am Schulprojekt, analog zur Bundestagswahl
Wer nach den derzeitigen gesetzlichen Regelungen zu jung zum Wählen ist, sich aber dafür interessiert, kann parallel zur Bundestagswahl 2021 im Rahmen des Schulprojekts „Juniorwahl 2021“ den demokratischen Wahlprozess unmittelbar kennenlernen und erleben. Mit dem Projekt holt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mit der Bundeszentrale für politische Bildung die Bundestagswahl in das Klassenzimmer.
„Die erste Bundestagswahl kann viele Fragen aufwerfen: Wie viele Stimmen habe ich? Wo setze ich mein Kreuz? Das Schulprojekt gibt Schülerinnen und Schülern einen Einblick in den Wahlvorgang und veranschaulicht, wie jede und jeder Einzelne die Politik mitgestalten kann“, befürwortet der SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Heidenblut das Projekt. Auf die Unterrichtsvorbereitung mit dem Thema „Wahlen und Demokratie“ folgt die tatsächliche (Schul)wahl inklusive der Wahlbenachrichtigung, der Abstimmung, der Auszählung und der Verkündung der Ergebnisse. Eben dann, wenn die Bundestagswahl am 26. September analog stattfindet. „Über die Teilnahme von Schulen aus meinem Wahlkreis würde ich mich sehr freuen. Denn das Projekt zeigt, was Demokratie bedeutet anhand einer Simulation, bei der Schülerinnen und Schüler aktiv mitmachen. So lernt man doch am liebsten“, ergänzt Heidenblut, der sich zudem für eine Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre stark macht.
Der Verein Kumulus e.V. bietet Schulen seit 1999 die Möglichkeit, demokratische Wahlen für diejenigen zu organisieren, die das Wahlalter noch nicht erreicht haben. An dem Programm teilnehmen können die Klassen 7-13 aller Schulformen sowie Berufsschulen. Die Schirmherrschaft hat der Bundestagspräsident, Dr. Wolfgang Schäuble, inne. Weitere Informationen zum Projekt gibt es unter: www.juniorwahl.de .