SPD-Fraktion Essen: Junge Menschen in der Krise finanziell entlasten
"Die Krise des letzten Jahres ist auch an jungen Menschen nicht spurlos vorbeigegangen", erklärt Julia Kahle-Hausmann, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD im Rat der Stadt Essen. "Während der Pandemie sind viele typische Jobs für Studierende einfach weggefallen. Die Hilfen des Bundes haben hier nur am Anfang gut gegriffen. Inzwischen sieht es in den Geldbörsen finster aus." Gerade bei denen, die nur wenig finanzielle Unterstützung aus dem Elternhaus erhalten, solle deshalb das Land zur Entlastung einspringen.
„Ein Ansatzpunkt wäre hierfür beispielsweise das Semesterticket“, so Kahle-Hausmann, die finanziell angespannte Situationen aus eigenem Erleben kennt, weiter. "Es gab so gut wie keinen Präsenzbetrieb im letzten Semester, aber Studierende haben den vollen Beitrag fürs Ticket bezahlt. Dafür kann und sollte das Land die Beiträge für das kommende Semester voll übernehmen. Auch bei den Azubis sollte man das gleich mit umsetzen, denn auch die können jetzt jeden Cent in der Krise gut gebrauchen“, forderte die Umwelt- und Verkehrsexpertin, die Essen auch im VRR vertritt. „Das Sondervermögen des Landes zur Bewältigung der Kosten der Corona-Krise ist bekanntlich immer noch gut gefüllt. Es wäre schön, wenn es dann auch den Menschen in NRW zugutekommt und nicht nur zur Schönrechnerei des Landeshaushaltes genutzt wird."