SPD Ortsverein Essen Huttrop / Südostviertel
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10.04.2019 Verkehrssituation in Huttrop - So kann es nicht weitergehen

Seit 2017 ist die SPD Huttrop mit Ingo Vogel (Rat) sowie Sabrina Schieweck und Karsten Ständer (BV I) mit der Stadtverwaltung zur Thematik Baustelle Steeler Straße und die Auswirkungen in Kontakt. Wie so oft im Leben braucht es einen langen Atem und es gibt offenbar keine goldene Lösung, die allen Erfordernissen und Bedarfen dieser Baustellen- und Verkehssituation gerecht wird. Aber noch mal zur Erinnerung der Reihe nach:

Die Anwohnerinnen und Anwohner der Steeler Straße in Huttrop und insbesondere der Straßen Auf dem Holleter, Gehrberg und Umgebung sowie rund um die Dinnendahlstraße müssen seit Monaten und Jahren eine kaum erträgliche Verkehrssituation hinnehmen. Sie sind eingeschlossen in gleichzeitig über Jahre andauernde Baumaßnahmen in der Moltkestraße, der Westfalenstraße und der Steeler Straße, welche jeweils gegenseitige Auswirkungen auf die Verkehrsströme haben.

Bei allem Verständnis für erforderliche Baumaßnahmen sowie die Freude über die Ertüchtigung der Verkehrsinfrastruktur ist das Maß des Erträglichen schon lange erreicht. Man kann eine Stadt als Verwaltung auch mit zu vielen gleichzeitigen Baustellen überfordern


Bereits am 15.09.2017 begann die Baustelle Steeler Straße zum Umbau der Haltestelle Dinnendahlstraße. Die Straße Auf dem Holleter war als befahrbare Alternative durch die Verwaltung erkannt worden. Hier wurden sogar die verkehrsberuhigenden Hügel (Hamburger Kissen) entfernt, um auch den Schwerlastverkehr sowie den öffentlichen Nahverkehr insbesondere den Linienbussen eine Durchfahrt zu ermöglichen. An die von der Verwaltung angebrachte Beschilderung zur Umleitung hat sich nie jemand gehalten.

Von Beginn an verliefen die Verkehrsströme nicht so, wie ursprünglich durch die Verwaltung vor gedacht.

Ein störender und für viele Menschen gefährlicher Pkw- und LKW-Verkehr ist bis heute das Ergebnis in dem familiär geprägten Wohngebiet. Zur Wahrheit gehört auch, dass viele motorisierte Verkehrsteilnehmer sich gar nicht mehr an bestehende Verkehrsvorschriften halten. Geschwindigkeitsüberschreitungen und Ignoranz bei einem Anlieger frei Schild sind hundertfache alltägliche Feststellungen.

Eltern bringen ihre Kinder wieder persönlich (zu Fuß) zu KiTa und Grundschule sowie zu den örtlichen Sportvereinen, da der eigenständige Weg viel zu gefährlich geworden ist. Ordnungsamt und Polizei kontrollieren sogar nach Ihren Möglichkeiten, aber es ist klar, dass dies nicht durchgehend leistbar ist.

Bis heute fehlen die verkehrsberuhigenden Hamburger Kissen und die durch den fehlgeleiteten Schwerlastverkehr und die Busse der Ruhrbahn entstandenen Schlaglöcher sind nach wie vor vorhanden.

 

Erntedankweg / Hofringstraße
Schlaglöcher

Die Verwaltung hat leider bis heute nicht darauf reagiert, dass der Ausweichverkehr auch die Straßen Gehrberg, Erntedankweg, Jürgengang und Hofringstraße betraf und betrifft. Seinerzeit standen täglich Linienbusse und nachts auch Nachtexpresse der Ruhrbahn in der Hofringstraße, da die Fahrer nicht den genauen Weg kannten. Gleichermaßen war es mit großen LKW der Fall. Durch die Enge der Wohngebietsstraßen festgefahrene LKW und Busse konnten nur mit Hilfe der durch den Lärm der Motoren geweckten Anwohner wieder rückwärts gewiesen werden. Ein Alptraum über Wochen und Monate. 

Die SPD Huttrop hat das Thema nach wie vor in der Verwaltung und der Bezirksvertretung angesprochen und um Nachbesserungen gebeten. Bis auf wenige Kleinigkeiten sieht die Stadtverwaltung hier keine Möglichkeiten der Veränderung. Kein Wunder, dass stark betroffene Anwohner den Weg in die Öffentlichkeit suchen. Mögliche Maßnahmen zur Veränderung und Verbesserung der Situation sind dringend erforderlich und wichtig. Aber auch hier gilt es Schnellschüsse zu vermeiden und die Verkehrsströme des gesamten Bereiches in den Blick zu nehmen und seinen Blick nicht nur auf die eigene Straße zu begrenzen.

Grundsätzlich muss die Koordination von Baumaßnahmen neu überdacht werden. Das Augen zu und durch Prinzip wollen die Bürgerinnen und Bürger nicht mehr hinnehmen.

Wenn jetzt noch der Umbau der Haltestelle "Parkfriedhof" beginnt, dann stellt sich die Frage, ob und wie es mit der Verkehrsführung weitergeht. Sollten jemals Verkehrskonzepte vorhanden gewesen sein, so haben diese leider keinen Erfolg im Alltag gezeigt.